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Die Frage ist doch: was belebt Materie?

Ist ein menschlicher Körper ein mehr oder weniger organisierter Zellhaufen oder ist der Körper beseelt? Das Human Design trennt diese zwei Aspekte streng auf. Der physiologische Körper ist eine biologische Maschine, die dem Kreislauf von Gedeihen und Verderben unterworfen ist. Der Körper wird geboren, wächst und stirbt. Daher ist der biologische Körper aus der Perspektive des Bewusstsein ziemlich einfach gestrickt und hat vor allem ein Anliegen: in Gesundheit sein Potential des Wachstums auszuleben.

Mittlerweile wird im Bereich der Life Sciences viel verstanden über psychosomatische Verknüpfungen und der Schluss liegt nahe, dass der Körper, wenn er sich selbst überlassen ist und nicht dauernd vom Verstand gemaßregelt wird, nur und ausschließlich an seiner biologischen Gesundheit interessiert ist. Im Human Design wird daher dem Bereich des Körpers (dem Design-Aspekt des Charts) die Intelligenz zugewiesen, wohingegen der Intellekt im Verstand sitzt. Wir sind gesellschaftlich konditioniert, Intelligenz für eine mentale Errungenschaft zu halten. Wenn Sie Ihren Körper jedoch als Ihren tatsächlich besten Freund erkennen, merken Sie auch, dass dieser Körper ungeahnte Selbstheilungskräfte hat und dass mentale Vorstellungen diesen Körper viel eher behindern als heilen oder gesund erhalten.

Das physiologische Wesen des Menschen besteht aus sich selbst regulierenden Systemen wie Stoffwechsel, Drüsenfunktionen und Hormonhaushalt, die bestimmten Bestandteilen der Körpergrafik zugeordnet sind. Biochemische Prozesse im Körper werden durch genetische Prägungen hervorgerufen. Das Human Design kann somit individuelle Aussagen zu bestimmten biologischen Funktionen treffen.

Beispiele: beim Embryo wird das G-Zentrum als erstes gebildet. Das G-Zentrum ist der Sitz der Leber. Die Schwangerschaftsforschung hat nachgewiesen, dass das erste gebildete innere Organ eben die Leber ist. Das Wurzelzentrum ist Sitz der Stresshormonausschüttung, im Milz-Zentrum ist unser Immunsystem usw.